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Samedan II

Wohnsiedlung Promulins


  • Wettbewerb selektiv

    4. Preis

  • Bauherrschaft

    Bürgergemeinde Samedan

  • Jahr

    2023


Renaturierung als räumliche und atmosphärische Idee

Die städtebauliche Setzung des Quartiers inspiriert sich aus der Idee der Renaturierung des Flussraums, wie sie in unmittelbarer Nähe des Perimeters umgesetzt worden ist, und auch an anderen Orten im Oberengadin im Gang ist:


Anstelle der noch vorherrschenden Monotonie im Talboden tritt hier ein lebendiger, mäandrierender Naturraum, welcher Raum bietet für die Neuansiedlung von Flora und Fauna. Unser Entwurf versucht, sich eine solche Vorstellung zu eigen zu machen. Teile der Landschaft werden von raumgreifenden, geknickten Häuserzeilen gefasst und so gegen die offene Ebene abgegrenzt.

Das Erdgeschoss als Begegnungsort

Im traditionellen Engadiner Haus hat der Sulèr die Funktion als Schwellenraum zwischen Aussen und Innen. Er ist ein Ort der Ankunft, des Durchgangs oder auch der Arbeit. In Analogie dazu funktioniert der Zugang zu den Häusern jeweils über einen grosszügigen Eingangsraum, welcher verschiedene Nutzungspotenziale besitzt. Er kann temporär für kleine Feste, Kindergeburtstage oder als Velowerkstatt genutzt werden. In Verbindung mit der im Hochparterre liegenden Waschküche entsteht so ein öffentlicher Ort im Haus, welcher sozialen Austausch und Begegnungen ermöglicht.

Die Wohnungen kommen ohne Korridore aus: Die zentrale Wohnküche im Zentrum jeder Wohnung erschliesst die weiteren Räume. Somit entsteht auf kleiner Fläche Grosszügigkeit.