Rafaelschule

Erweiterung einer heilpädagogischen Tagesschule


  • Wettbewerb selektiv

    2. Preis

  • Jahr

    2019

  • Bauherrschaft

    Stiftung Rafaelschule Zürich


Die Rafaelschule bietet Kindern einen Ort, wo ihre Individualität und Persönlichkeit im Mittelpunkt stehen, wo das Lernen mit dem zusammen Leben und Spielen einhergeht. Auf diesem Selbstverständnis baut unser Entwurf auf: Die neue Rafaelschule als ein Haus, welches Vielfältigkeit bietet statt Wiederholung, Individualität und Charakter anstelle von Uniformität und strenger Institutionalität.


Eine klammerförmige Figur aus bestehendem Haupthaus und strassenbegleitenden Erweiterungsbauten fasst einen zum Wald gerichteten geschützten Pausenhof. Neu- und Altbau bilden zusammen eine unhierarchische Figur, deren kleinteilige Komposition sowohl die Masstäblichkeit der bestehenden Villa wie auch der umgebenden Bebauung aufnimmt.

Die Innenwelt der Schule wird charakterisiert durch Vielfalt und Abwechslungsreichtum. Unterschiedliche Raumformen sowie eine lebendige, kontrastreiche Farbgebung machen jeden Raum unverwechselbar und schaffen eine wohnliche, vertraute Atmosphäre im Haus.

Von der Bürgervilla zur Villa Kunterbunt

Die notwendige Sanierung der bestehenden Gebäudehülle wird zum Anlass genommen, den Ausdruck des Gebäudes neu zu formulieren. Fenstermotive, Dachabschlüsse sowie Geländer werden neu interpretiert, dabei wird das gestalterische Wesen des Altbaus beibehalten: Das Kompositorische und das Motivische prägen auch das neue Gesicht des Hauses. Der Ausdruck aber verändert sich: Aus dem bürgerlich geprägten Habitus der alten Villa wird ein verspieltes, etwas schrulliges Haus, welches sich als Haus für Kinder zu erkennen gibt, ja von diesen mitgestaltet scheint.

"Eine Schule, die sich zum Quartier selbstbewusst präsentiert und öffnet, mit einer übersichtlichen und logischen Organisation im Innern, einer einladenden und vielfältigen Atmosphäre, die das Besondere der Schule zum Ausdruck bringt."

Auszug aus dem Jurybericht