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Hunzenschwil II

Umbau Postgebäude zu einem Kindergarten


  • in Zusammenarbeit mit

    Weber Weber Architekten

  • Jahr

    2020 - 2021

  • Bauherrschaft

    Einwohnergemeinde Hunzenschwil

  • Bausumme

    880'000 CHF

  • Auszeichnungen

    Anerkennungspreis „Die Besten 22“ Hochparterre


Ein nicht mehr benötigtes Postgebäude wird mit minimalen Mitteln zu einem Kindergarten umgebaut. Dabei werden nebst der räumlichen Struktur des Gebäudes auch Teile des Innenausbaus wie etwa der Schaltertresen oder die Postfächer weiterverwendet. Alte und neue Nutzung werden spielerisch überlagert.

Spielpost

Das gesamte Raumprogramm findet unter dem bestehenden Dach Platz. Der ursprüngliche Diensteingang wird durch seine Position in der Gesamtanlage zum neuen Haupteingang. Die einspringende Ecke des gedeckten Kundenzugangs wird geschlossen und so zu einem zusätzlichen Innenraum. Neue Raumteiler schaffen ein Gleichgewicht aus offenem Raum und geschützten Nischen.

Das neu Hinzugefügte folgt keiner didaktischen Logik gegenüber dem Bestehenden. Es wird konstrastierend oder auch unscheinbar ergänzend eingesetzt. Wo immer möglich werden Einbauten und Oberflächen belassen.

So wird beispielsweise der bestehende Akustikputz an der Decke erhalten und lediglich punktuell im Bereich der neuen Trennwände entfernt. Die daraus entstehenden Verletzungen der Oberfläche werden betont und dadurch zum gestalterischen Motiv. Bestehende Möbel wie die Schalteranlage und die Postfächer werden neu als Kindergartenmöbel eingesetzt. Einwürfe und Durchreichen laden so zum Spiel.

Wilde Kreaturen

Eine Wand aus Beton schirmt den Aussenraum zu den öffentlichen Parkplätzen hin ab und schafft eine hofartige Situation zwischen Hauptgebäude und der als Aussengeräteraum dienenden ehemaligen Garage. Sie wird bevölkert von fantasievollen Gestalten, welche anhand von Kinderzeichnungen in die Schalung eingelegt wurden.