Neuhausen
Neubau Alterszentrum und Parkanlage
Wettbewerb selektiv
1. Preis
Jahr
2021-22
Auftraggeber
Gemeinde Neuhausen/
Alterszentrum und Spitex Neuhausenin Zusammenarbeit mit
August & Margrith Künzel Landschaftsarchitekten
Begegnungsort der Generationen
Das brachliegende Potential der Burgunwiese soll in eine öffentliche, identitätsstiftende Parkanlage überführt werden, welche gemeinsam mit dem Neubau eines Alterszentrums einen neuen Fokus des öffentlichen Lebens in der Gemeinde bildet.
Die neue Parkanlage bildet ein prägnantes und robustes Gefäss, welches die verschiedensten Nutzungen und Ansprüche aufnimmt und miteinander vereint: Als Ort für Erholung, Spiel und Begegnung für die Bevölkerung, aber auch als lebendiges und grünes Lebensumfeld für die BewohnerInnen des Alterszentrums.
Ein Haus im Park
Die Positionierung des Alterszentrums am schmaleren nördlichen Ende des Areals spielt im Südteil eine grosse offene Fläche für den Park frei, welche sich zum Zentrum Neuhausen hin orientiert und durch die bestehende Bebauung der Gründerzeitvillen im Süden und Osten architektonisch stimmungsvoll gerahmt wird. Trotz seiner peripheren Setzung wird das grosse Volumen des Gebäude so artikuliert, dass es als «Haus im Park» erscheint. Die das Gebäude umschliessende Parkgestaltung unterstützt und stärkt diese Idee.
Die Geometrie des Volumens richtet sich nicht strikt an deren Strassen- und Parzellenkanten aus, sondern sucht mit seiner polygonal gebrochenen Form eher eine organische Einordnung im Park.
Das Haus wird durch eine einfache Grundstruktur organisiert: Ein strassenzugewandter Ost- und ein hangseitiger Westflügel werden versetzt zueinander angeordnet und ermöglichen so ein Maximum ein belichteter Fassade bei gleichzeitiger schlanker Gebäudegeometrie.
Das Zentrum des Gebäudes wird gebildet durch ein die ganze Gebäudehöhe durchmessendes Atrium, welches als kommunikatives Zentrum räumlich und atmosphärisch das Haus prägt.
Durch die aufgefächerte Fassadenabwicklung wird das Haus organische in die Parklandschaft eingebettet. Deren betonte Vertikalität verleiht dem Gebäude eine gewisse Noblesse.
Die Gebäudehülle wird mit glasierten Keramikplatten bekleidet, welche sich in einem Farbverlauf von erdigem Rot im Sockel bis zu einem grün-bläulichen Ton im Dachabschluss entwickeln. Dadurch werden vielfältige Bezüge aufgenommen zu den Farben der Parkvegetation wie des Himmels, welche sich als Spiegelungen mit der eigenen Farbigkeit vermischen, wodurch die Körperlichkeit der Oberflächen aufgelöst wird.